Ungefiltert, unübersetzt, unerhört gut.
Sonntagabend. Das Radio ist an. Und der Kopf ist wach.
Es gibt Radio. Es gibt Talk. Und es gibt Ali Khan.
Talking Bad ist die Stunde, in der Regeln nur bedingt gelten, dafür Meinung, Geschichte und Haltung umso mehr. Jeden Sonntag von 20:00 bis 21:00 Uhr auf Feelgood FM lädt das Urgestein des unabhängigen Denkfunks zur Stunde der anderen Perspektiven. Ohne Untertitel. Ohne Kompromisse. Und (aus Gründen) leider nicht mit der ursprünglich angekündigten Synchronübersetzung ins Hochdeutsche.
Ali Khan ist kein Moderator, der sich ins Format presst. Er ist Stimme, Chronist, Kulturvermittler und Meinungsträger in einem. Wer ihn kennt, weiß: Bei ihm gibt es keine weichgespülte Phrasensuppe, sondern klare Gedanken, pointierte Fragen und Musik, die Haltung hat.
Talking Bad ist kein Interview, sondern ein Austausch. Kein Vortrag, sondern ein Gespräch auf Augenhöhe, meist mit sich selbst.
Was läuft? Was schief läuft? Was man lieber nicht mehr hört? Was man dringend sagen muss? Ali Khan sortiert nicht. Er serviert. Mit Ecken, mit Haltung, mit Sprachwitz. Hochdeutsch? Eher nicht. Ironie? Dauerzustand.
Musikalisch bewegt sich Talking Bad zwischen klassischem Rock und allem, was Ali als passend empfindet. Denn wie seine Worte, so seine Musik: unabhängig, unerwartet, ungebügelt.
